Leseproben:

Aus: Meine Schaufel, deine Schaufel - gibt es einen "Besitztrieb"?

[...] Man kann also ziemlich sicher ausschließen, dass sich so etwas wie ein "Besitztrieb" beim Menschen entwickelt hat - viel eher könnte man von einem "Trieb zum Teilen" reden. Woher kommen aber, könnte man nun einwenden, die vielen Reichen und Superreichen, wenn es nicht doch so etwas wie einen "Besitztrieb" gibt?
Um das zu verstehen, müssen wir zurück in die Frühzeit der Menschheit. Besitz, das haben wir bereits oben gesehen, kann nur angesammelt werden, wenn etwas zum Ansammeln da ist. Notwendige Voraussetzung zum Ansammeln von Besitztümern ist folglich die Erzeugung von Mehrprodukt, von Produkten, die sozusagen übrig sind. Mehrprodukt zu erzeugen ist als Vorsichtsmaßnahme grundsätzlich wünschenswert: Habe ich in einem Vorratsspeicher Getreide gelagert, so geht das nächste Dürrejahr nicht gleich an meine Existenz. Mit der Ausbreitung des Menschen Richtung Norden wurde es notwendig, einen Wintervorrat anzulegen, damit man das Jahr überstehen konnte. Kleidung wurde immer wichtiger. Pflanzen wurden vom Menschen kultiviert, er wurde sesshaft, die ersten Städte entstanden. Mit der Erzeugung von nennenswertem Mehrprodukt nimmt nun die Menschheitsgeschichte so richtig Fahrt auf - im Positiven wie im Negativen.
Zunächst einmal entspringt der Antrieb zum Anhäufen von Gütern der Angst: Es könnten Dürrejahre kommen; der Winter könnte länger dauern als üblich. Man sorgt vor; und da es unter den Menschen auch ganz große Angsthasen gibt, übertreibt man bei der Vorsorge. Als beispielsweise im Jahr 2020 die Corona-Pandemie ihren Lauf nahm und die Schließung von Geschäften immer wahrscheinlicher wurde - wobei Supermärkte, Drogerien und andere Geschäfte des täglichen Bedarfs ausdrücklich offen bleiben sollten, dauerte es nicht lange und ganze Supermärkte waren nahezu leergekauft: Hamsterkäufe hatten rasch für leere Regale gesorgt. Alle Aufrufe und Appelle, Hamsterkäufe zu unterlassen, fruchteten nichts; die Unvernunft tobte, jeder war sich selbst der nächste. Diese Angst, man könnte zu kurz kommen, diese Angst vor schlechteren Zeiten ("Spare in der Zeit, dann hast du in der Not.") kann in eine krankhafte Besitz-Gier umschlagen [...]

Aus: Mord und Totschlag - die Last mit den Machthabern

In seiner extremsten Ausprägung finden wir heute Machtausübung in Gestalt von Machthabern, die sich teilweise von Mafia-Bossen kaum noch unterscheiden. An allererster Stelle ist hier Putin zu nennen, den wir stellvertretend für viele andere Machthaber etwas genauer unter die Lupe nehmen wollen.
Putin studierte Jura an der Universität Leningrad (heute St. Petersburg) und wurde bereits während seines Studiums vom sowjetischen Geheimdienst KGB angeworben. [...] Nach diesem kurzen Überblick können wir mit Sicherheit davon ausgehen, dass Putin die Auflösung der Sowjetunion als schweren Fehler betrachtete, den er unbedingt rückgängig zu machen sucht. Wie oben bereits erwähnt, betrachtet sich Putin als das Alpha-Männchen unter den Regierenden der anderen Nachfolgestaaten der Sowjetunion und seine ganze Außenpolitik ist darauf ausgerichtet, territorial das "alte Sowjetreich" unter Russlands (sprich: seiner) Führung wieder herzustellen. Dabei bedient er sich aller Machtmittel eines skrupellosen KGB-Mannes: [...]
Innenpolitisch geriert sich Putin als absoluter Machthaber des Landes. Im Folgenden werden dokumentierte Fälle von Anschlägen und Morden sowie Verfolgung politisch unliebsamer Personen aufgelistet: [...]
Unabhängige Medien gibt es in Russland faktisch nicht mehr. Putin hat sie alle "gleichgeschaltet" und eine ihrer Aufgaben ist es, alle Anschuldungen wegen der im Auftrag Putins begangenen Verbrechen als Lügen hinzustellen und die internationalen Ankläger als "Faschisten" zu diffamieren.
Opposition gegen Putins verbrecherisches Regime gibt es, aber sobald sie wagt, an die Öffentlichkeit zu gehen, wird sie mit brutalsten Mitteln niedergeknüppelt und von einer willfährigen, korrumpierten "Justiz" kriminalisiert und weggesperrt. [...]

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